Mittwoch, 20. März 2013

Back in the days...von no poo, intermittierendem Fasten und kaltem klaren Wasser

Lieber Pleti, dieser Tage bin ich drei verschiedenen Ansätzen begegnet, die mich denken ließen: unsere Vorfahren, also ich meine die ganz frühen aka Höhlenmenschen, haben vieles doch besser gemacht als wir. Obwohl sie weniger Möglichkeiten hatten, oder gerade deswegen. Oder noch anders gesagt: haben wir uns vielleicht viel zu viel aufgehalst? Aus Konsumgründen und auch aus Bequemlichkeit? Und weil wir es einfach können (Fortschritt, Technik, etc). Und das mit einer Genetik, die doch noch auf unseren Höhlenmensch-Ahnen aufbaut...

Keine Angst, ich bin (noch) keine Ökoaktivisten und habe auch noch keine Latzhose (obwohl die ja auch gerade wieder en vogue sind), die ich mit Kernseife wasche, aber in Zeiten in denen man hilflos vor überfüllten Drogerie-Regalen steht und sich aus Gründen des Überangebots diverse Tuben, Flaschen und Ampullen im Badezimmerschrank türmen, da sehnt man sich zurück nach der guten alten Zeit in der es nur Nivea bei Tante Emma nebenan gab. Oder eben kaltes klares Wasser, welches oftmals viel besser hilft, als viel.

Damit kommen wir zu den zwei Höhlenmenschen-Trends zum Thema Beauty oder auch:
Die Drogeriematkt-Verweigerung.

Die Idee sich nur mit kaltem (!) Wasser zu waschen und damit basta (sowohl Abschminkgels, -lotions oder Sonstiges, als auch jegliche Cremes sind gestrichen) habe ich  auf Modepilot gefunden. Ich finde die Sache an sich schlüssig, Mrs. Höhle hatte schließlich auch nur Wasser zur Verfügung (und das auch nur,wenn es gut lief) und man sollte denken, dass der Oranismus Mensch auch darauf ausgelegt ist. Super long lash magic pow wow BB 5 in eins Cremes hat die Evolution bestimmt nicht vorhergesehen... Dennoch frage ich mich: darf man sich dann auch nicht mehr schminken? Und wenn doch: wie bekommt man das alles vom Gesicht runter (selbst mit Abschminkmittel habe ich oft Reste im Handtuch)? Mainlandoffice nutzt nämlich nur ein Reinigungstuch für das Abnehmen der Mascara...

Und als ob das nicht schon verrückt genug wäre, kommen wir zum 2. Punkt: NO Poo. Nein das hat (zum Glück) nichts mit der Verdauung zu tun, sondern dieses Phänomen begegnete mir nun des öfteren auf Pinterest.  In Kürze zusammen gefasst geht es darum, das Haar nicht so oft und wenn dann nur mit Wasser zu waschen. Hört sich verrückt und durchfettend an, scheint es aber nicht zu sein...Auch hier und hier kann man etwas dazu lesen.

 Was sich im Beauty Bereich  an Cremetiegeln und Tuben im Schrank türmt, das hängt am Menschen oftmals in Form von Ringen am Körper. Wir können es auch nett Hüftgold und Reiterhosen nennen. Ich selbst bin da ein gutes Beispiel und schon lange auf der Suche nach einer Lösung, die aber auch machbar ist, wenn man nicht Gwyneth Paltrow heißt...

Und so stieß ich auf Intermittierendes Fasten. Für Link-Faule: Man fastet alle 2 Tage komplett, darf aber an den anderen Tagen ganz normal essen. Das hört sich für mich super schlüssig an...Ist doch irgendwie logisch, dass Papa Troglodyt (gelerntes sogleich umsetzen) vielleicht mal keinen guten Run hatte, oder der Nachbar schon das gute Angus erbeutet hatte und dann halt mal einen Tag leerer Steintisch angesagt war. Am nächsten Tag sah die Jagdsituation schon wieder ganz anders aus.
Außerdem ist das Prinzip  "ganz oder gar nicht" nie verkehrt. Schon aus Gründen der Durchführbarkeit (keine extra Rezepte kochen, oder betimmte Lebensmittel ganz weglassen).

So Pleti, ich würde sagen, viel Gerede um Nichts. bzw. um nicht viel, bzw. um weniger, bzw. um einfach mal weglassen...

Was sagst Du dazu?

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