Donnerstag, 31. Mai 2012

Am Gardasee flanieren

...naja fast.
Liebster Pleti, hier also mein Bericht von unserem 1tägigen Trip am den wunderbaren Bodensee, wie mein Freund sagt: "Der Gardasee Deutschlands". Das Besondere an diesem Ausflug? Wir haben es gewagt und unser nigelnagel neues Wurfzelt aus seiner Frisbee-artigen Verpackung ploppen lassen. So muss man sich das wirklich vorstellen, kaum den Sicherungsgurt abgemacht, da explodiert das Zelt förmlich in die gewünschten XXL 4Mann-Zelt-Ausmaße. Der erste Gedanke: wie dieses Monstrum jemals wieder in diese Minimalmaße versetzen? Aber dazu später mehr.

Matratze aufgepumpt(ich hatte dabei die äußerst anspruchsvolle Aufgabe zu testen,wann genug Luft drin ist...ich bin so froh,dass ich ein Mädchen bin, lucylectric und so)etwas eingerichtet (jawohl auch im Zelt will man sich heimisch fühlen) und nicht geahnt wie dilettantisch wir uns im Laufe unseres Zeltplatzaufenthalts noch fühlen sollten.

Ab gings erstmal. Mit gemieteten Rädern (der härteste Sattel der Welt war meiner, ich spüre noch jetzt die Nachwehen) gings ab ins wunderschöne Überlingen. Erst mal wat Ordentlisches essen...Maultaschen und Krustenbraten. Und ein kühles Blondes. Kann das Leben schöner sein?

Und dann? Naturlemente: am See flanieren, wofür sind wir sonst dahin gefahren. Ich sag Dir die hams drauf. Da wird mit allen Mitteln gekämpft um die gewünschte Ferienatmosphäre zu erzielen. Palmen gehen immer.

Und ein Eisbecher geht auch immer. Weight Watchers was blowing out of my mind...with the wunderbar Bodensee-Brise.

Natürlich wollten wir unserem Camping-Dasein noch den gewissen Twist geben. Champanski gekooft und dazu sollte es dann Erdbeeren geben. Alles natürlich schön cold as ice. Soweit der Plan, doch dann? Kühltasche dabei? Nein. Kühltasche kaufen? In Überlingen gar nicht so leicht. Der gute verlässliche Müller (also die Drogerie, die Idylle ließe auch anderes vermuten) hatte Erbarmen mit uns. Kühltasche und Gläser (die braucht man leider auch, wenn man nicht in "welcome to St Tropez" Manier aus der Flsche trinken will) wurden unser. Und jetzt? Wie das Ganze erst mal in einen kühlen Zustand versetzen? Crushed Ice in Überlingen? Pah...wo denkste hin? Wir saßen dann des Abends schön in einer Bar an der Strandpromenade und haben uns durch sämtliche In-Drinks probiert...Hugo, Sommernachtstraumschorle etc. War auch schön. Der Champagner kann warten unser Durst nicht!

Das war der erste Schwank unseres Dilettantismus. Weitere waren:

- der fehlende Grill, während auf dem Campingplatz außer Kimme und Bauch der Grill zu den absoluten Must-Haves zählt. Kaum in Worte zu fassen, wie man sich als Unvorbereiteter fühlt, zwischen den ganzen Grillschwaden, von links, rechts, oben und unten.

- fehlende Oropax; ein Zelt ist halt doch recht dünnwandig und hellhörig

- fehlende isolierende Unterlagen (ja eine Luftmatratze lässt die Kälte besser durch, als eine ISOmatte. Und ja, es ist dea Nächtens noch recht frisch im Mai)

- eine Kühltruhe, die man ganz lässig ans Auto anschließen kann (welch Freiheit)

Aber trotz allem: Sehr, sehr, schey wars. und das Dreieckige (naja halt so eine typische Zeltform Iglo oder so) ging auch wieder ins Runde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen